Verein in Ruhe 1942 - 1947
In der Kriegszeit von 1942-1947 wurden die meisten Männer für den Kriegsdienst zum Militär eingezogen, da war es nicht mehr möglich den Verein ordnungsgemäß zu führen.1951-1954 ruhte der Verein mangels Interesse. In den Ruhezeiten nahm Paul Heimes kommissarisch die Vereinsgeschäfte wahr.
Hugo Hebbeker
† 1954-1957
Mit Hugo Hebecker normalisierte sich
das Vereinsleben und nahm langsam
wieder Fahrt auf.
Norbert Droste
† 1957-1962
Josef Kramer Jun.
† 1962-1967
Josef Wortmann Jun.
† 1967-1969
Ehrenvorsitzender
† Edmund Hennemann
1969-1972
† Siegfried Kuhlmann
1972-1976
Siegfried Kuhlmann, Vorsitzender
des Bauausschusses bei der Planung und
dem Bau der Reinhard Quintt Hütte, war lange
Jahre auch federführend im Vorstand der Ateilung
Langenei e. V.
† Fritz Stinn
1976-1980
Bürgte selbstlos mit mehreren Tausend DM
seines Privatvermögens für den Bau der
Reinhard Quint Hütte. Er sicherte so die
Finanzierung des Gebäudes und ging damit
für den Verein ein hohes privates Risiko ein.
Die
Reinhard Quint Hütte
†Reinhard Quint 1970 Hpt.Wanderwart des Sauerländischen Gebirgsvereins. Ohne sein Engagement hätte das Projekt SGV Hütte- Langenei wohl nie realisiert werden können. Deshalb trägti die Hütte im Bermketal bis heute seinen Namen. Reinhard Quint konnte die 50. SGV-Hütte leider nur ein einziges Mal besuchen. Kurz nach seinem Besuch in Langenei verstarb der angagierte SGV er leider viel zu früh.
Rudi Blöink,
Urgestein der SGV Abteilung Langenei e. V.
Rudi Blöink, war genau die Frohnatur, die der schwächelnde Verein in den 60er Jahren brauchte. Ihm ist es in hohem Maße zu verdanken, dass die SGV Abteilung Langenei e. V. erstmals nach dem Krieg wieder so richtig Fahrt aufnahm. Er verstand es, die Bevölkerung, vor allem aber die Jugend von Langenei-Kickenbach-Altenhundem für die SGV Abteilung Langenei zu motivieren. Ihm gelang es auch, zahlreiche Mitglieder für den Verein gewinnen.
†Hermann Wehrmeyer
1980-1986
Michael Kattenborn
1986 - 2012
Ehrenvorsitzender
Mit Michael Kattenborn hatte der Verein
einen Vollblut SGVer an der Spitze. Er war ein ausge-
sprochener Glücksgriff für die SGV-Abteilung Langenei.
Seine Erfahrungen alsTischlermeister und Unternehmer
setzte er später bei allen erforderlichen Baumaßnahmen
ein. Bereits als kleiner Junge war er schon immer ganz
vorne mit dabei,führte mit Bruder Manfred die Jugendgruppen
des Vereins lange Jahre suverän in die neue Zeit.
Unter ihrer Leitung wurden Jugendfahrten- und -events
veranstaltet,von denen man heute noch spricht.
Ihre Freude am Reisen führte die Jugendabteilung- Langenei
sogar bis nach England. 1986 wurde Michael dann verdient
und einstimmig zum 1. Vorsitzenden der SGV Abteilung Langenei e. V.
gewählt. Er führte die Geschicke des Vereins 26 Jahre
lang sehr erfolgreich ins neue Jahrtausend. Bei seiner
Abschiedsrede auf der Jahreshauptversammlung 2012
sagte er mit feuchten Augen:
Zitat Michael:
"Ich gehe nicht aus Frust oder Amtsmüdigkeit.
Ich gehe, weil es an der Zeit ist die Vereinsgeschicke
in jüngere Hände zu geben. "
Auf der JHV 2012 übrergab er dann die weitere Führung des
Vereins an Claus Pape. Michael ist dem Verein aber bis heute
fest verbunden und immer mitten im Geschehen, so als hätte
er sein Amt nie abgegeben. Dafür verlieh im der Verein die Würde
des
"Ehrenvorsitzenden"
An dieser Stelle einmal einen besonderen Dank an Michael.
Ohne Ihn wäre der Verein wohl nicht das, was er heute ist.
Claus Pape
2012 - 2018
Doppelspitze
Thomas Brüggemann
2018 - dto
Dirk Gehle
2018-dto.
Doppelspitze
Nachdem Claus Pape den Verein als 1. Vorsitzender 6 Jahre lang führte, einigte man sich erstmalig in der Vereinsgeschichte auf eine Doppelspitze.Thomas Brüggemann, der 2. Vorsitzende übernahm gemeinsam mit Dirk Gehle die Vereinsführung.
Die Hüttenwarte
† Leo Hesse
1970-1977
†Josef Dobbener
1977-1979
H.J. Hebbecker
1979-2010
Ehrenhüttenwart
Bernd Fischer
2010-dto.
Das Jugend- und Wanderheim
der SGV Abteilung Langenei e. V.
Das 50. Wanderheim in der SGV Familie
der Jahreshauptversammlung vom 25. Februar 1969 wurde der damalige Vorstand der SGV Abteilung Langenei mit dem 1. Vorsitzenden Edmund Hennemann von der Vollversammlung beauftragt, sich nach einem geeigneten Grundstück für ein Jugend- und Wanderheim umzuschauen. Bei dieser JHV wurde auch erstmals der Antrag gestellt, die Abteilung beim Amtsgericht Kirchhundem ins Vereinsregister eintragen zu lassen, so dass die SGV Abteilung Langenei fortan als eigenständiger Verein geführt werden konnte. Beide Anträge wurden einstimmig angenommen. Für den Ablauf des Projektes "SGV Hütte Langenei" wurde ein Bauausschuss unter Leitung von Dipl.Ing.Siegfried Kuhlmann bestellt. Das Team traf sich in zahlreichen Sitzungen, um das Projekt zu verwirklichen .
Der Bauasschuss
unter Leitung von Dipl.Ing.Siegfried Kuhlmann und
Edmund Hennemann
† E. Hennemann
1. Vors. 1972-1976
† Rudi Blöink
Schriftf.1961-1969
† Siegfr.Kuhlmann
1. Vors. 1969-1972
† Leo Hesse
Hüttenw.1970-1979
H.J.Hebbecker
Hüttenw.1979-2010
Es waren mehrere Vorschläge im Gespräch, wo dieses Heim errichtet werden sollte. Nach reiflichen Überlegungen blieben zwei Möglichkeiten zur Wahl. Die erste, am "Druberg", oberhalb der damaligen Hüttenwerke Siegerland und die andere im Bermketal. Schließlich setzte sich der Vorschlag, den Wanderfreund Herbert Dobbener machte, die Hütte ins Bermketal zu platzieren durch. Der Großzügigkeit von Kunstschmied Peter Konze aus Langenei - der ein geeignetes Grundstück in der "Bermke" besaß - danken wir es letztlich, daß die Hütte dort gebaut werden konnte. Das Grundstück der Gemarkung Altenhundem 7/108 war P. Konze von seinem Arbeitgeber Cordes-Altenhundem für seine berufliche Lebensleistung geschenkt worden. Die Abteilung erwarb das Grundstück sehr günstig für einen Betrag von 4000,- DM.
Leider hatten unsere Wanderfreunde die Rechnung ohne die Behörden gemacht, die dem Bauausschuss die Baugenehmigung mit der Begründung verwehrten , die Hütte läge zu weit vom Dorf Langenei entfernt. Erst der Kompetenz und Hartnäckigkeit des Bauausschusses und dem damaligen Hauptwanderwart Reinhard Quint -dessen Name die Hütte bis heute trägt- ist es zu verdanken, dass dieses Vorhaben doch noch realisiert werden konnte. Quint wandte sich an den damaligen Bundestagsabgeordneten Martin Wenth mit der Bitte, die Angelegenheit in die Hand zu nehmen. Erst nach dem sich der Politiker für unser Wanderheim eingesetzt hatte, lenkten die Behörden ein und erteilten die Baugenehmigung schließlich in einem völlig neu aufgerollten Genehmigungsverfahren. Der Antrag wurde unter neuem Namen "Jugend-und Wanderheim Langenei" neu gestellt und schließlich genehmigt. Dem Bau des "Jugend- und Wanderheimes" im schönen Bermketal stand nun nichts mehr im Wege.
Der Bauausschuss machte sich unmittelbar nach Erteilung der Baugenehmigung an die Arbeit. Architekt Hubert Petz aus Altenhundem erhielt den Auftrag, das Projekt zu Papier zu bringen. In der JHV vom 31. Januar 1970 im Gasthof Heimes in Langenei stellte der Bauausschuss erstmals die konkreten Pläne vor.
So sollte das neue "Jugend und Wanderheim Langenei" aussehen
1. Bauzeichnung, Architekt: Hubert Peetz Altenhundem
Folgende Aussage ist im Protokoll von Schriftführer Rudi Blöink vermerkt:
Zitat:
".Die Hütte steht auf einer Grundfläche von 180 m², verfügt nach Fertigstellung über einen großen und einen kleinen Tagesraum, eine Küche, Brauseanlage, WC, Balkon, Keller und Trockenraum. Für die Unterbringung auch größerer Wandergruppen stehen vier Schlafräume mit 20 Betten zur Verfügung. Die Lichtmasten stehen schon. Sobald es das Wetter zulässt, werden die Bauarbeiten beginnen. Vorstand und Bauausschuss bitten um rege Mitarbeit."
Zitat-Ende
Vorsitzender Edmund Hennemann bedankte sich im Namen des Vorstandes bei allen am Projekt beteiligten Wanderfreunden, insbesondere bei den Mitgliedern des Bauauschusses, Architekt Hubert Petz, Rechtsanwalt Brüggemann, dem Landtagsabgeordneten Theo Heimes aus Saalhausen und dem Bundestagsabgeordneten Martin Wenth, wie dem Haupt-Wanderführer Reinhard Quint aus Düsseldorf. Dem Einsatz dieser Männer ist es zu danken, dass das "Jugend- und Wanderheim" letztendlich gebaut werden konnte.
Erster Arbeitseinsatz
Vor dem ersten Spatenstich hatte Bauausschussleiter Siegfried Kuhlmann mit seinem Team bereits unzählige Einsatzstunden absolviert. Endlich konnte mit konkreten Arbeiten auf der Baustelle begonnen werden, die dann auch sehr zügig voran gingen.
v.l.n.re. Josef Dobbener, Gerhard Droste, Peter Grobbel Vorsitzender Edmund Hennemann re. i. Bild lässt es sich nicht nehmen, hier mit Rudi Blöink, selbst Hand anzulegen.
wie oben i. Vordergr. J. Dobbener, Josef Matthes, Fritz Stinn, im Hintergr. v. l. n.r. Leo Hesse, (Junge unbekannt), Rudi Blöink , Erwin Hermes
Jeder, der ein wenig Zeit übrig hatte, stellte sich für die Arbeit am Bau des Wanderheimes zur Verfügung. Die Arbeiten gingen rasch voran. zahlreiche Sponsoren stellten Geld, Arbeitskraft und Materialien zur Verfügung. Die im Ort und der näheren Umgebung angesiedelten Firmen zeigten sich besonders großzügig bei der Lieferung von Baumaterialien aller Art.
Letzte Lagebesprechung mit dem Bauausschuss vor der Errichtung des Gebäudes.
Richtfest
Den Richtbaum erstellte Wanderfreund H.J.Hebbecker und Zimmermann Lambert Assmann aus Selbecke
Zügig gingen die Montage-Arbeiten voran, schon bald stand der Rohbau und man feierte ein zünftiges Richtfest, wie es im Sauerland üblich ist.
Zur Finanzierung der Hütte wurden In der Bevölkerung Anteilscheine ausgegeben, die später zurückgezahlt werden sollten. Sehr zur Freude des damaligen Kassenwartes Willi Friedhoff verzichteten die meisten Käufer der Anteilscheine auf eine Rückerstattung des ausgewiesenen Betrages.
Rudi Blöink mit Zeichnung und Bauplan vor dem neu erstellten Jugend- und Wanderheim
Rohbau der RQH 1970
Die RQH nach Fertigstellung im Einweihungsjahr 1971
Einweihungsfeier Pfingsten 1971 durch Pfarrer Heinrich Schäfer-Langenei. Die musikalische Untermalung leistete der Musikverein Langenei.
Günter Pätzold aus Meggen am Mikro, re.,mit kariertem Hemd, der 1. Hüttenwart Leo Hesse, übermittelt die Vereins-Glückwünsche der SGV Abtlg. Meggen
Ein Zeitungsausschnitt von der großen Einweihungsfeier Pfingsten1971 mit Tanzgruppe
In der Zwischenzeit kam das Wandern natürlich auch nicht zu kurz, Hier mit 1. Vors. Fritz Stinn.
Die Reinhard Quint Hütte war und ist bis Heute der Geheimtip im Sauerland. Jahrelang konnte man Rekordbelegungen verzeichnen. Zahlreiche Events und Veranstaltungen wurden von den Langeneier Wanderfreunden durchgeführt, das hatte zur Folge, dass die SGV Abteilung Langenei e. V. endlich aus dem jahrelangen Vereinstief zu einem renomierten Ortsverein avancierte. Immer mehr Bewohner aus Langenei-Kickenbach und Umgebung wollten Mitglied in dem aufstrebenden Verein werden. Selbst viele Gäste trugen sich ins Vereinsregister ein. Das gemütliche Hüttenleben zog die Menschen magisch an. Dieser Trend hielt über zwanzig Jahre an.
Der erste Anbau 1996
Der anhaltende Boom in der Hüttenvermietung machte es notwendig, die inzwischen maroden Sanitäranlagen zu erneuern und zu vergrößern. Man entschloss sich 1994, einen Anbau östlich an die Hütte zu erstellen. Der Anbau sollte eine separate Damen-, Herren-, und Behindertentoilette wie eine neue Duschzelle erhalten. Die Unterkellerung wurde als Getränkekeller genutzt. Man bildete wieder einen Bauausschuss der die Pläne erstellte. Unter Leitung von 1. Vorsitzenden Michael Kattenborn übernahm Siegfried Kuhlmann, der bereits die Bauarbeiten zur Erstellung der Reinhard Quint Hütte geleitet hatte, auch bei diesem Projekt die Bauleitung für den Anbau. Franz Löcker -leitender Mitarbeiter der Firma Mees-Altenhundem- stellte ebenfalls sein Fachkönnen zur Verfügung. Nach Erteilung der Baugenehmigung begann man zügig den Anbau zu erstellen. Wieder waren es die zahlreichen Helfer aus den Ortschaften Langenei-Kickenbach und Altenhundem, die für die rasche Erstellung der Anlage sorgten.
v.l.n.re Paul Gehle.Josef Droste, A. Brüggemann, G.Luther,
a.d. Dach: H.J.Hebbecker,Kurt Schauerte,Lothar Wulff.Untenv.l.n.re. Albert Brüggemann, H.Hanses,
Der Anbau veränderte in angenehmer Weise die Architektur der RQH und löste über viele Jahre den Engpass im Sanitärbereich.
Brunnenbau
In den folgenden Jahren wurde die Umgebung der Hütte den Erfordernissen immer wieder neu angepasst und verschönert. So entstand ein Brunnen und eine Treppe zum Bünte-Weg unter der Leitung vom 1. Vorsitzenden Michael Kattenborn
Begehung der neuen Treppe am Brunnen. Im Vordergrund Irmhild Kuhlmann, die jahrzehntelang die kulinarischen Angelegenheiten und die Organisation der Jahresreinigung unserer Hütte geleitet hat.
Neubau einer Grillhütte 1998
Als der damalige 2. Vorsitzende, Franz-Josef Steinhanses 1998 den Vorschlag machte, einen stationären Grillplatz zu schaffen, war der gesamte Vorstand auf Anhieb begeistert und beauftragte ihn, sich damit zu beschäftigen. Steinhanses konstruierte -passend zur Architektur der Hütte- ein Grillhaus, wie es unten zu sehen ist. Das Fachwerkgerüst zimmerte die Firma Schauerte aus Serkenrode. Das erforderliche Fundament erstellte die Abteilung unter Leitung von H.J.Hebbecker und Franz-Josef Löcker.
F.J.Steinhanses
links im Bild Vereinskoch † Heinz Friedhoff mit dem Konstrukteur des Grillhauses F.J.Steinhanses re.
Barbara und Bernd Fischer -das spätere Hüttenwarte-Paar- im Einsatz in der neuen Grillhütte.
Das neue Grillhaus veränderte sehr vorteilhaft das Gesamtbild der Hütte und wurde von der Bevölkerung begeistert angenommen. Zum Inventar gehört eine Gruben-Lore, die seinerzeit von der Abteilung zu einem komfortablen Grillofen umfunktioniert worden war. Das Grillhaus kann von unseren Gästen kostenlos genutzt werden und eignet sich zur Versorgung bis zu 300 Gäste
So zeigte sich die RQH 2005 aus der
Vogelperspektive
Bau eines neuen SGV Schaukasten
im Dorf Langenei
v.l.n.re. M. Kattenborn,Siegfried Kuhlmann, Werner Dobbener, H.J.Hebbecker, Kurt Schauerte.
Nach einem Entwurf von F.J.Steinhanses wurde der neue Vereinskasten von der Fa. Kattenborn angefertigt und von den Wanderfreunden an den Standort des alten Kastens aufgestellt.
v.l.n.r. Kurt Schauerte, H.J.Hebbecker, Siegfried Kuhlmann
Anbau der zweiten Sanitäranlage 2010
Aufgrund eines Vorschlages des 2. Vorsitzenden Thomas Brüggemann machte man sich 2009 im Vorstand erneut Gedanken über eine, von aussen zugängliche Sanitäranlage, die bei größeren Feierlichkeiten dringend erforderlich schien. Zunächst waren nur zwei Toiletten im Gespräch. Doch kam man nach reiflichen Überlegungen aller Verantwortlichen unter Leitung des 1. Vorsitzenden Michael Kattenborn, zu dem Schluss, bei diesem Projekt etwas weiter in die Zukunft zu schauen und eine zeitgemäße Sanitäranlage zu erstellen. 1. Schriftführer F. J. Steinhanses fertigte eine erste Skizze und merkte an, wie man diesen Anbau realisieren könne, ohne eine lagerähnliche Architektur zu schaffen. Im Anschluss an das Bauprojekt sollte auch der ehemalige Meilerplatz neu gestaltet werden um neue Sitzgelegenheiten um die Hütte zu schaffen.
1. Skizze 2009, F.J.Steinhanses
Zahlreiche Vorstands- und Bauausschutzsitzungen waren erforderlich um das Vorhaben zu realisieren. Das marode Drei-Kammer System zur Filterung der Fäkalien aus der Hütte war bereits mehrfach von der unteren Wasserbehörde des Kreises Olpe bemängelt worden und musste dringend saniert werden. Nach einem Vorstandsbeschluss hinsichtlich dieses Themenkreises forderte der neu gebildete Bauausschuss unter Leitung von Michael Kattenborn Angebote bei mehreren Firmenzu einer modernen, den Umweltgesetzen entsprechenden Kläranlage, an. Den Zuschlag erhielt der Umweltservice Mester aus Schmallenberg, der dann auch in Folge die erforderliche Überwachung der Anlage übernehmen sollte. Architekt Dipl.Ing.Burkhard Krämer fertigte die erforderlichen Berechnungen und die Bauzeichnung an. In enger Zusammenarbeit mit dem 1. Vorsitzenden und Chef der hiesigen Firma Möbel Kattenborn übernahmen die beiden die übergeordnete Bauleitung. Mit den Erd- und Bauarbeiten beauftragte man die ortsansässige Firma Mees aus Altenhundem. Zur Jahreshauptversammlung am 6. Februar 2010 stellte Vorsitzender Michael Kattenborn der Vollversammlung die überarbeiteten und einsatzfähigen Pläne vor. Die Versammlung zeigte sich begeistert und stimmte dem Projekt mehrheitlich zu. Die Baugenehmigung wurde von der Bauaufsichtsbehörde der Stadt Lennestadt am 03.09.2010 unter dem Aktenzeichen 135.10.02.03 erteilt
Vorschlag vom Architekturbüro B. Kämer 2010
Die Renovierung der Brücke 2012
Seit nahezu 40 Jahren hatte die Brücke über den Bermkebach -bestehend aus zwei stabilen Stahlträgern und einer stützenden Metallkonstruktion- seine Dienste getan. Mehrfach waren die Steghölzer und Handläufe an der Brücke ausgetauscht worden, die mindestens einmal vom Vorsitzenden Michael Kattenborn und Jochen Biermann gesponsert worden waren. Dennoch gab es triftige Gründe, die Brücke nach einem schrecklichen Unfall im Nachbarort Latrop (hier war eine Brücke über den Latrop-Bach zusammen gebrochen und hatte 14 Wanderer in die Tiefe gerissen. Dabei waren einige Menschen schwerstens verletzt worden), zu sanieren. Die Wanderfreunde aus Latrop hatten eine Holzbrücke über den Latrop-Bach errichtet, die im wesentlichen aus zwei Fichtenstämmen bestand, die in etwa vier Meter Höhe die beiden Bachseiten miteinander verband. Allerdings wäre ein so schwerer Unfall an der Bermkebrücke wegen der stabilen Stahlkonstruktion nahezu unmöglich gewesen. Allerdings war es auch hier nicht auszuschließen, daß die Plankenhölzer durchfaulten und somit eine erhebliche Unfallquelle darstellten. Auf Anraten des 2. Vors. T. Brüggemann war man sich im Vorstand einig darüber, dass die Brücke ohnehin eine Generalüberholung erhalten sollte. Unter der Leitung von 2. Vorsitzenden Thomas Brüggemann und Ehren- Hüttenwart H. J. Hebbecker wurde die Brücke entrostet und erhielt einen Stahl-Schutzanstrich, der die Konstruktion bis weit in die Zukunft hinein schützten wird. Brüggemann erwirkte einen Zuschuss seines Arbeitgebers RWE in bedeutender Höhe. Damit waren die Kosten für die Materialien gesichert. Die Hölzer für die Handläufe und Knieleisten aus Meranti-Holz, dass als besonders langlebig galt, wurde -wie die erforderlichen Transportfahrzeuge, Spezialwerkzeuge und vieles mehr- vom 1.Vorsitzenden Michael Kattenborn gesponsert. Der begehbare Teil der Brücke sollte dieses Mal mit rutschfesten und feuerverzinkten Gitterrosten belegt werden um auch die letzten Unfallquellen auszuschalten.
v.l.n.r. Bernd Fischer , H.W. Kramer, F.J. Steinhanses, Dirk Gehle, Claus Pape, H.J. Hebbecker, Paul Gehle. Im Vordergrund Thomas Brüggemann.
Die Brücke über den Bermke-Bach vor und nach der Sanierung
Neugestaltung des Meilerplatzes 2011/12
Das Insekten-Hotel im Hintergrund wurde von unseren Out-Door Kids unter Leitung von 1. Wegewart Dirk Gehle gefertigt.
Bürgermeister und 2. Wegeweart unserer Abteilung, Stefan Hundt mit "Wachhund Zeus"
"Dieser Platz lädt spontan zum verweilen ein! Ein Highlight am Ort ist das Insektenhotel, ein Beweis dafür, dass unsere Abteilung immer auch den Umweltschutz im Fokus hat"
So die Worte von Stefan Hundt, Bürgermeister der Stadt Lennestadt und 2. Wegewart der SGV Abtlg. Langenei e. V. Die Stadt Lennestadt sponserte für dieses Projekt die Sitzgruppen.
Erstellung eines neuen
Spielplatzes 2013
Nicht alles "Alte" gehört auf den Müll. Durch Zufall fand Schriftführer Steinhansesauf dem Gelände der Abteilung eine stark verrostete Gelenksäule von einer Wippe, die zu einem längst vergessenen Spielplatz gehörte. Die Wippe hatte der damalige Wanderfreund Toni Rosenthal gefertigt. Spontan entschieden sich der 2. Vors. T. Brüggemann und Steinhanses, dieses Gerät in unsere Zeit hinüber zu retten. Hüttenwart Bernd Fischer und Wanderwart Dirk Schweinsberg mussten nicht lange überredet werden, die Sache mit zu gestalten. In wenigen Wochen stampften die vier einen neuen Spielplatz auf dem alten Gelände aus dem Boden. Die "Vater-Mutter und Kind Wippe" erfreut sich heute immer noch großer Beliebtheit, Der Sandkastenbagger, von Torsten Treude gefertigt, ist ein Lieblingsgerät auf dem Platz. Die Rutsche schenkte der heutige Schriftführer Christoph Kouril dem Verein.
Torsten Treude sponserte den Handbagger für die Abteilung.
Der Traktorreifen stammt aus dem Hause Brüggemann. 12 m³ Hackschnitzel für die Sicherheit der spielenden Kinder spendete Peter Heinemann aus Kickenbach.
Zufrieden betrachtet der 2. Vors. Thomas Brüggemann, das fertige Werk.
2. Vors.T. Brüggemann ,1. Schriftführer F.J. Steinhanses, 1. Wanderwart Dirk Schweinsberg und 1. Hüttenwart Bernd Fischer hatten sich das Projekt vorgenommen und spontan realisiert.
Erstellung des neuen Wegeschildes Aloys Steppuhn Weg
(ehemaliger Präsident des SGV Hpt.-Verbandes),später umbenannt in "Meilerplatz"
v.l.n.re. Friedhelm Ludwig, 1. Vors.Michael Kattenborn , H.W.Kramer Vorstandsmitgl.,
1. Schriftf. Franz-Josef Steinhanses , 1. Hüttenwart, Bernd Fischer, H.J. Stinn Vorstandsmitglied
Behindertengerechte Zufahrt zum Meilerplatz 2016
Aufgang und Zufahrt zum Meilerplatz mit Beleuchtung und Rollstuhlweg.
Gestaltet von F.j.Steinhanses und Bernd Fischer.
2018 Kontrolle der Wasserversorgung an der Reinhard
Quint Hütte
v.l.n.re. † Heinz Friedhoff, H.J. Hebbecker (Ehrenhüttenwart), Thomas Brüggemann, Vorsitzender. © Foto 2018: Thomas Brüggemann.
Bereits vor Fertigstellung der SGV Hütte -1970 - gab es die Wasserversorgung "In der Ecke" in Langenei. Von hier aus wurde dieser Dorfteil unterhalb der Reinhard Quint Hütte mit frischem Wasser aus den Bergen um den Stüppelkopf versorgt. Als dann später auch dieser Teil des Dorfes Langenei an die städtische Ringleitung angeschlossen wurde, kümmerte sich die SGV Abrteilung Langenei e. V. um den Erhalt der Wasserauffanganlage in "Lukens Wiese".
Zwei der Wanderfreunde, die damals von Anfang an dabei waren, sind auf den Bildern zu sehen. Heinz Friedhoff inzwischen 89 Jahre alt und H.J. Hebbecker kümmerten sich jahrzehntelang um die Funktion der Anlage. Der heutige Vorsitzende, Thomas Brüggemann übernahm nun die Verantwortung der Wassergewinnungsanlage, die regelmäßig gereinigt und gewartet werden muss.
† Heinz Friedhoff ließ es sich mit seinen 89 Jahren nicht nehmen, Noch einmal in das Becken hinab zu steigen, um den einwandfreien Zustand der Wassergewinnung in der Bermke zu inspizieren. © Foto 2018 Thomas Brüggemann
Leider wussten auch die Ältesten in der Abteilung nicht, was die beiden Buchstaben an der Wand der Anlage bedeuten. Da die Buchstaben handschriftlich angebracht wurden, kann man nicht konkret ausmachen um welche Zeichen es sich dabei handelt. Auf den ersten Blick glaubt man zwei große "K" zu erkennen. Möglich wäre aber ebenso ein großes "H" und "K" . Wer etwas darüber weiß, meldet sich freundlicherweise beim Redalkteur dieser Seite. F.J. Steinhanses © Foto 2018 by: Thomas Brüggemann
Unabdingbar ist es im Vereinsleben, dass die "Alten" ihr Wissen an die "Jungen" weitergeben. Um so besser, wenn man sich so gut versteht wie der amtierende Hüttenwart
Bernd Fischer (li.i.Bild) und
Ehren-Hüttenwart , H.J. Hebbecker (re.i.Bild).
© Foto 2018 by: Thomas Brüggemann
2020 Weltweite Pandemie erreicht auch Deutschland
Ab April 2020 überzieht auch Deutschland die Pandemie.
Das Virus Covid 19 erweist sich als ein äußerst infektiöser
Angreifer und zwingt die Regierung harte gesundheitliche
Maßnahmen zu ergreifen. So werden alle nicht system-
relevanten Geschäfte geschlossen. Man erwartet für den
Herbst eine 2. Infektionwelle. Das Vereinsleben wird dadurch
über Monate vollständig lahmgelegt.
Es herrscht eine allgemeine Abstands- und Maskenpflicht.
Erst ab dem 05.07.2020 kann die Hütte vorerst wieder unter Einhaltung
strenger Vorschriften geöffnet werden.
Die erste vorsichtige Wanderung ging zum Landhaus im Grund nach Kickenbach unter Leitung
von Martin Stöcker in rotem T-Shirt.
mehr unter Bilder 2020
Fichten fallen im Herbst 2020
Vorsitzender Thomas Brüggemann macht auf die katastrophale Lage unserer Fichten-bestände rund um die RQH aufmerksam.
Jedes Übel hat auch sein Gutes. Seit Jahren sorgte sich der Vorstand um die ca. 60 Jahre alten Fichten angrenzend an das Gelände unserer Abtlg. Was, wenn die bereits von der Rotfäule befallenen Fichten einem erneuten Sturm wie in 2007 (Kyril) nicht standhalten würden und auf die Hütte fielen. Die Konstruktion würde vermutlich unter der schweren Last zusammbrechen. Schon mehrfach hatten unsere Vorstände den Eigentümer auf die Gefahr aufmerksam gemacht. Nun im Herbst diesen Jahres wurde das gesamte Gelände gerodet.
Anbau Geräteschuppen 2020 Fotos © 2020 F.J. Steinhanses
Selbst in schweren Zeiten geht es irgendwie immer weiter. Nun war endlich Zeit einen alten Traum von FJ.Steinhanses zu verwirklichen. Schon seit Jahren war sein Vorschlag , hinter der Hütte eine alte Gerümpelecke durch einen kleinen Anbau für Gerätschaften zu ersetzen. Kurzerhand besprach er sich mit dem Hüttenwart B. Fischer, der immer offen ist für neue Ideen und die beiden schoben das Projekt an. Bauabschnitt 1, die Bodenplatte, sollte noch vor dem Winter fertig werden.
Hüttenwart Bernd Fischer
F.J.Steinhanses li., Hugo Friedhoff re.
Vorstandsmitglied Daniel Breitenbach mit Vater Bernd belegten das Dach mit Blechen und den entsprechenden Dachrinnen. F.J.S. verkleidete den Geräteschuppen in einer 3 Tage Aktion mit den vorher gestrichenen Brettern und übergab den Anbau an den Vorstand zur Nutzung.
Im weiteren Verlauf soll der Zufahrtsweg mit Pflastersteinen belegt werden, damit die Vereinstische und - bänke erdeben in den Schuppen gefahren werden können.
Ein schwarzes Jahr für das
gesamte Vereinsleben,
Wanderungen müssen ausfallen, alle Vereinsaktivitäten werden abgesagt. Die JHV musste mehrfach verschoben und schließlich auf das nächste Jahr verlegt werden. Im Hüttenbereich und an den Außenanlagen werden nur die dringend notwendigen Arbeiten verrichtet. Da der Borkenkäfer zudem noch ganze Arbeit geleistet hat, sind nahzu alle Fichten rund um die Hütte der Säge zum Opfer gefallen. Zum Ende des Jahres ein erneuter Lockdown. Alle Gaststätten, Hotels und Läden die nicht systemrelevant sind, werden über den Jahreswechsel geschlossen. Selbst die meisten Weihnachtsgottesdienste müssen ausfallen. Zu allem Überfluss mutiert das Virus noch zu einer neuen, noch infektiöseren Variante, die aus Großbritannien und Afrika eingeschleppt wird.
Dann endlich! Zum Jahresende, kurz vor Weihnachten, gelingt es der Wissenschaft einen wirksamen Impfstoff zu erarbeiten, der auch schnellsten zugelassen werden kann. So beschließt die Regierung, ab dem 27.12.2020 mit den ersten Impfungen der Risikogruppen zu beginnen.
Erst im Juli 2021 erlaubt der Staat unter strengen Auflagen erste Vereins-aktivitäten. Von nun an war es wieder erlaubt unsere Hütte wieder zu vermieten. Erste Wanderungen wurden wieder durchgeführt.
Als sich der Verein langsam wieder erholt, macht sich rasend schnell der Borkenkäfer über die Fichten im Sauerland her und vernichtet einen hohen Prozentsatz des Sauerländer Fichtenbestandes. Waldbauern werden an den Rand ihrer Existenz gebracht und müssen alles abholzen, was noch eben zu gebrauchen ist. Der Löwenanteil der Hölzer wurde von China aufgekauft und per Container verschifft.
Die Fichten um unsere Hütte, wurden vollständig abgeerntet, so daß sich ein neuer Baumbestand bilden muß. Teile der Fläche wurden von Herdringen bereits mit resistenteren Gewächsen angepflanzt.
Der Besitzer Freiherr von Fürstenberg nahm sich in diesem Jahr wegen einer fortschreitenden Krebserkrankung das Leben. Die Besitztümer gingen in eine Stiftung über.